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Hintergrund

Eines der fünf Kernziele der Europa 2020-Strategie der Europäischen Union beinhaltet die Verringerung der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 20 %. Dieses Ziel hat Auswirkungen auf viele Bereiche, so auch auf das Transportwesen.
Dem gegenüber stehen die hohe Abhängigkeit des Verkehrs von fossilen Energieträgern sowie ein stetig wachsender Energiebedarf in diesem Sektor. Die Tatsache, dass fossile Brennstoffe endlich sind und schnellstmöglich zum Klimaschutz ein nachhaltiger Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen geleistet werden muss, ist allen Akteuren bekannt.
Für eine kurzfristige Umstellung auf nachhaltige Technologien im Verkehrswesen stellt Elektromobilität die einzige praktikable Lösung dar. Im Projekt ENEVATE – European Network on Electric Vehicles and Transferring Expertise arbeiten Partner aus sechs verschiedenen nordwesteuropäischen Ländern zusammen, um die Entwicklung und Einführung dieser Technologie voranzutreiben. Schnelles und koordiniertes Handeln ist gefragt, um diesen noch jungen Markt zu erschließen und im aufkeimenden Wettbewerb zu bestehen.
Um Hessen in diesem Thema zu positionieren, partizipierte die Regionalmanagement Nordhessen GmbH mit seinem Cluster Mobilität an dem Projekt ENEVATE.

 

Ziele

Das erklärte Ziel des ENEVATE-Netzwerkes ist die Unterstützung einer schnellen Einführung der E-mobilität in Nordwesteuropa. Mittels strukturierter transnationaler Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Behörden, Wissens- und Innovationszentren und Vertretern der Wirtschaft soll hierzu Wissen vermittelt, Aufklärung betrieben und die Umstellung erleichtert werden. Auf diese Weise schlägt ENEVATE Brücken zwischen den relevanten Akteuren, die bisher primär für sich agierten.
Durch die Projektarbeit sollen nicht nur Innovationen im Elektrofahrzeugsektor gefördert, sondern auch der Ausbau der Energie-Infrastruktur mit beispielsweise Ladestationen beschleunigt werden. Betrachtet werden sowohl der motorisierte Individualverkehr als auch der öffentliche Verkehr und der Warentransport. Zur Koordinierung der Entwicklungen im Bereich Elektromobilität werden die Partner integrierte Verkehrskonzepte erarbeiten. Um den Einsatz der neuen Technik durchzusetzen, wird im Projekt auch ein Fokus auf Akzeptanz fördernde Maßnahmen bei Verbrauchern und Behörden gelegt. ENEVATE gibt damit entscheidende Impulse, die Europa 2020-Ziele umzusetzen und zugleich eine langfristige Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur herbeizuführen. Ein weiterer positiver Effekt der beschleunigten Umstellung auf umweltfreundlichen Verkehr liegt darin, dass in diesen Branchen vermehrt Investitionen angestoßen und so Arbeitsplätze in Nordwesteuropa geschaffen werden. Gemeinsam können Wettbewerbsvorteile im globalen Markt der Elektromobilität gesichert werden.

 

Förderung

INTERREG fördert die Zusammenarbeit zwischen den Städten, Regionen und Mitgliedstaaten der Europäischen Union und ist Teil des Ziels 3 "Europäische territoriale Zusammenarbeit" mit drei Ausrichtungen: grenzübergreifende Zusammenarbeit, transnationale Zusammenarbeit und interregionale Zusammenarbeit. Die Förderung von Projekten erfolgt im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

 

Partner

 

Projektverlängerung ENEVATE 2.0

Da sich ein Großteil der bereits entwickelten Projekte zur Förderung der E-Mobilität in Westeuropa auf Metropolen und sich anschließende Regionen konzentriert, wurde mit der Projektverlängerung ENEVATE2.0 angestrebt Ideen zu entwickeln und Konzept umzusetzen, die zur Etablierung der E-Mobilität im ländlichen Raum beitragen. Dabei sollten vor allem die gewonnen Erkenntnisse aus dem ENEVATE-Projekt genutzt werden.

 

Projektpartner ENEVATE 2.0

 

 

 

 

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