MoWiN Up Innovationslabor
Hintergrund
Die Mobilitätswirtschaft und die Logistik stehen, wie andere Wirtschaftsbereiche auch, vor Umwälzungen. Ein herausragender Trend ist beispielsweise, dass energieeffiziente, emissionsarme, sichere, komfortable und kostengünstige Mobilitätsangebote immer wichtiger werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Neue Geschäftsmodelle, die auf diese Herausforderungen reagieren, sind bereits entstanden. Die Digitalisierung schreitet voran: Das Internet der Dinge stellt neue Herausforderungen an alteingesessene Akteure. Dafür werden Innovationen und neue Geschäftsmodelle gebraucht. Diese können entweder im Unternehmen selbst entwickelt werden oder durch Kooperationen, Beteiligungen oder Akquisitionen eingekauft werden.
Im Rahmen der go-cluster Förderung: „Innovationsdynamik steigern durch Einbindung von Start-ups“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie beabsichtigt MoWiN.net ein neues Clusterkonzept für die im Cluster zu Beginn 2017 neu geschaffene Start-up Kategorie zu entwickeln. Mit einer Kombination aus verschiedenen Instrumenten, möchte MoWiN.net ein ganzheitliches Start-up- und Innovationskonzept entwickeln.
Innovationslabor
Das Innovationslabor richtet sich gleichermaßen an Start-ups, junge und etablierte Unternehmen und soll das Innovationspotential junger sowie etablierter Unternehmen der Mobilitätswirtschaft in Nordhessen unterstützen.
Ziel des Innovationslabors ist die Initiierung und Beschleunigung von Innovationsprozessen für Gründungsideen aus dem Mobilitätscluster. Durch einen begleiteten, methodisch strukturierten Innovationsprozess werden aus Ideen be- und verwertbare Konzepte für Innovationsprojekte, F+E Kooperationen und Ausgründungen.
Rückblick
Am 15.05.2018 fand im IdeaLab des Science Park Kassel das neue Format „Innovationslabor“ statt. Drei junge Unternehmen, die enercast GmbH, Getriebetechnik Schäfer und das Ingenieurbüro Johannes Hübner, nahmen zuvor an einem Beratungsworkshop teil. In dem Workshop wurde ein strukturierter, methodischer Prozess zur Schärfung der Idee geboten. Dieser Prozess zielte zum einen auf die Stärke der Idee aus technischer, nutzer-orientierter und geschäftsorientierter Perspektive ab und zum anderen wurde eine Abschätzung der Zielgruppen, des Marktes und des Marktpotentials geboten.
Anschließend wurden alle Erfindungen und Ideen einem Expertenpanel präsentiert. Schlüsselakteure, beispielsweise von der Volkswagen AG, der IHK Kassel-Marburg oder der Universität Kassel, begutachteten und beratschlagten, wie die Innovationen weiterentwickelt und marktfähig gemacht werden können. Somit entstand ein Interaktionsformat, um den Innovationsprozess zu beschleunigen und die Innovationsfähigkeit der Region noch weiter zu erhöhen.
Förderung
Mit freundlicher Unterstützung von
E-Konzept BBR
Hintergrund
Die Kommunen Baunatal, Borken und Reinhardshagen möchten die Elektromobilität voranbringen und die Verkehrswende aktiv mitgestalten. Mit dem Volkswagenwerk Baunatal als Leitwerk der Volkswagen AG für Elektromobilität, werden in der Region elektrische Antriebstechnologien der Zukunft entwickelt und gefertigt. Die Partner sind sich einig, dass Elektromobilität in der Region und ihren Kommunen sichtbar sein und im Alltag eingesetzt werden muss. Vor diesem Hintergrund beauftragten die drei Kommunen das Regionalmanagement Nordhessen mit der Erstellung eines interkommunalen Elektromobilitätskonzeptes, das bundesweit als Blaupause für die Elektromobilität in Kommunen dienen soll.
Projektlaufzeit: April 2017 – Februar 2018 (10 Monate)
Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Ziele
Ziel des Elektromobilitätskonzeptes ist eine kurz-, mittel- und langfristige Strategie zur Etablierung von multimodalen Verkehrsangeboten und der bedarfsgerechte Aufbau von (Lade)-infrastruktur zu entwickeln. Diese berücksichtigt den Aspekt, ein breites Mobilitätsangebot vorzuhalten, um den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in den Kommunen zu senken.
Anwendung
Mobilität
Energie
Forschung
Koordination
ENEVATE
Hintergrund
Eines der fünf Kernziele der Europa 2020-Strategie der Europäischen Union beinhaltet die Verringerung der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 20 %. Dieses Ziel hat Auswirkungen auf viele Bereiche, so auch auf das Transportwesen.
Dem gegenüber stehen die hohe Abhängigkeit des Verkehrs von fossilen Energieträgern sowie ein stetig wachsender Energiebedarf in diesem Sektor. Die Tatsache, dass fossile Brennstoffe endlich sind und schnellstmöglich zum Klimaschutz ein nachhaltiger Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen geleistet werden muss, ist allen Akteuren bekannt.
Für eine kurzfristige Umstellung auf nachhaltige Technologien im Verkehrswesen stellt Elektromobilität die einzige praktikable Lösung dar. Im Projekt ENEVATE – European Network on Electric Vehicles and Transferring Expertise arbeiten Partner aus sechs verschiedenen nordwesteuropäischen Ländern zusammen, um die Entwicklung und Einführung dieser Technologie voranzutreiben. Schnelles und koordiniertes Handeln ist gefragt, um diesen noch jungen Markt zu erschließen und im aufkeimenden Wettbewerb zu bestehen.
Um Hessen in diesem Thema zu positionieren, partizipierte die Regionalmanagement Nordhessen GmbH mit seinem Cluster Mobilität an dem Projekt ENEVATE.
Ziele
Das erklärte Ziel des ENEVATE-Netzwerkes ist die Unterstützung einer schnellen Einführung der E-mobilität in Nordwesteuropa. Mittels strukturierter transnationaler Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Behörden, Wissens- und Innovationszentren und Vertretern der Wirtschaft soll hierzu Wissen vermittelt, Aufklärung betrieben und die Umstellung erleichtert werden. Auf diese Weise schlägt ENEVATE Brücken zwischen den relevanten Akteuren, die bisher primär für sich agierten.
Durch die Projektarbeit sollen nicht nur Innovationen im Elektrofahrzeugsektor gefördert, sondern auch der Ausbau der Energie-Infrastruktur mit beispielsweise Ladestationen beschleunigt werden. Betrachtet werden sowohl der motorisierte Individualverkehr als auch der öffentliche Verkehr und der Warentransport. Zur Koordinierung der Entwicklungen im Bereich Elektromobilität werden die Partner integrierte Verkehrskonzepte erarbeiten. Um den Einsatz der neuen Technik durchzusetzen, wird im Projekt auch ein Fokus auf Akzeptanz fördernde Maßnahmen bei Verbrauchern und Behörden gelegt. ENEVATE gibt damit entscheidende Impulse, die Europa 2020-Ziele umzusetzen und zugleich eine langfristige Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur herbeizuführen. Ein weiterer positiver Effekt der beschleunigten Umstellung auf umweltfreundlichen Verkehr liegt darin, dass in diesen Branchen vermehrt Investitionen angestoßen und so Arbeitsplätze in Nordwesteuropa geschaffen werden. Gemeinsam können Wettbewerbsvorteile im globalen Markt der Elektromobilität gesichert werden.
Förderung
INTERREG fördert die Zusammenarbeit zwischen den Städten, Regionen und Mitgliedstaaten der Europäischen Union und ist Teil des Ziels 3 "Europäische territoriale Zusammenarbeit" mit drei Ausrichtungen: grenzübergreifende Zusammenarbeit, transnationale Zusammenarbeit und interregionale Zusammenarbeit. Die Förderung von Projekten erfolgt im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Partner
Projektverlängerung ENEVATE 2.0
Da sich ein Großteil der bereits entwickelten Projekte zur Förderung der E-Mobilität in Westeuropa auf Metropolen und sich anschließende Regionen konzentriert, wurde mit der Projektverlängerung ENEVATE2.0 angestrebt Ideen zu entwickeln und Konzept umzusetzen, die zur Etablierung der E-Mobilität im ländlichen Raum beitragen. Dabei sollten vor allem die gewonnen Erkenntnisse aus dem ENEVATE-Projekt genutzt werden.
Projektpartner ENEVATE 2.0
FREE
Hintergrund
Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Bis 2030 sechs Millionen. Dafür wurden aus dem Konjunkturpaket II zwischen 2009 und 2011 bereits Fördermittel in Höhe von rund 500 Millionen Euro verteilt, auf die acht sog. Modellregionen entfielen hierbei 130 Mio. €. Im neuen Förderprogramm mit dem Schwerpunkt Elektromobilität werden erneut Modellregionen bundesweit unterstützt. Dafür sollen Mittel in Höhe von rund 67 Mio. Euro bereit gestellt werden.
Das Projekt FREE ist Teil der Allianz Elektromobilität und wird im Rahmen des Programms Modellregion Elektromobilität Rhein-Main mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Programmkoordination verantwortet die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
Ziele
Das Ziel des Projekts „FREE“ ist die Bereitstellung eines nachhaltigen Verkehrsangebotes aus einer Hand. Die Integration von Elektro-Pkw und Pedelecs in das öffentliche Verkehrsangebot soll Besuchern der Region Nordhessen in Kooperation mit Gastgebern und Institutionen die Möglichkeit geben, ohne eigenen Pkw anzureisen und vor Ort jederzeit mobil zu sein. Um die Nutzung dieses neuen Verkehrsangebots zu erleichtern, werden die Ladeinfrastruktur ausgebaut, ein anbieterübergreifendes Informations- und Buchungssystem realisiert und integrierte Ticketlösungen entwickelt.
Förderung
Die Bundesregierung fördert umfassende Demonstrationsvorhaben der Elektromobilität in Deutschland. Die Modellregion Rhein-Main wird seit 2009 durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Rahmen des Bundesprogramms »Elektro-mobilität in Modellregionen« gefördert. Koordiniert werden die Modellregionen Elektromobilität von der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
Partner
KLIMZUG
## KLIMZUG
Hintergrund
Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, wie Extremwetterereignisse, die Zunahme von Durchschnittstemperaturen, Hitzeperioden und schneearmen Wintern sowie die Veränderung des Niederschlagsregimes, stellt eine der großen Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis dar. Da die Folgen des Klimawandels verschiedenste gesellschaftliche Bereiche betreffen, erfordert die Entwicklung einer Anpassungsstrategie für eine Region gemeinsame Anstrengungen aller relevanten Akteure. Aus diesem Grund fördert die Bundesregierung mit dem Programm KLIMZUG "Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten" in sieben verschiedenen Regionen Deutschlands die Bildung von Netzwerken, die Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel erforschen und erproben. Nordhessen ist eine dieser Modellregionen. In den Handlungsfeldern Szenarien, Ressourcen, Energie, Verkehr, Tourismus & Gesundheit und Gesellschaft erarbeiten die Partner Maßnahmen und Strategien zur Anpassung der Region an den Klimawandel und setzen sie in die Praxis um.
Ziele
Im Rahmen des transdisziplinären Verbundprojekts KLIMZUG-Nordhessen werden in Nordhessen Strukturen, Institutionen, Produkte und Dienstleistungen entwickelt, umgesetzt und erprobt, die für die Klimaanpassung eine enge Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, gesellschaftlichen Gruppen und politischen Entscheidungsträgern sicherstellen.
Unter dem Titel "Klimaanpassungsnetzwerk für die Modellregion Nordhessen" hat sich der gemeinsame Antrag der Universität Kassel und des Regionalmanagements gegen eine starke Konkurrenz durchgesetzt und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als eine von fünf Modellregionen ausgewählt.
Alle drei Teilprojekte im Verkehrsbereich - Anpassungsstrategien im a) Personenverkehr, b) städtischen Wirtschaftsverkehr und c) betriebsbezogenen Verkehr - wurden als förderfähig anerkannt. Das Projekt c) wird durch den Verein MoWiN.net e.V. koordiniert. Die Kosten für diese Leistungen werden durch die Zuwendungen des BMBF vollständig finanziert. Das KLIMZUG-Nordhessen Netzwerk besteht aus 18 Forschungs- und neun komplementären Praxisprojekten in vier ineinander greifenden funktionellen Arbeitsbereichen. Durch einen intensiven Austausch zwischen Forschern und regionalen Umsetzungspartnern werden die praktischen Bedürfnisse der Region zur Anpassung an den Klimawandel ebenso die Forschung beeinflussen wie umgekehrt die Forschungsergebnisse die Anpassungsmaßnahmen.
Im Handlungsfeld Verkehr werden die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Verkehrsarten in Nordhessen analysiert und prognostiziert. Es werden entsprechende Anpassungsstrategien, die auf Maßnahmen des Verkehrs- und Mobilitätsmanagements beruhen, abgeleitet. In zwei Forschungsprojekten werden verkehrliche Maßnahmen und
Anpassungsstrategien an den Klimawandel, sowohl im Wirtschaftsverkehr, durch Absicherung der innerstädtischen Versorgung, als auch im Personenverkehr, entwickelt. Mit Akteuren "vor Ort" werden die Maßnahmen diskutiert und abgestimmt.
Mit dem Netzwerk "MoWiN.net" gibt es ein europaweit als vorbildlich ausgezeichnetes Netz-werk der Mobilitätswirtschaft, das als Umsetzungspartner die Empfehlungen in eine regionale Strategie überführt. Ziel ist die Entwicklung eines koordinierten Planes des
Mobilitätsmanagements mit dem Schwerpunkt betriebsbezogener Verkehre.
Förderung
KLIMZUG-Nordhessen wurde als eine von sieben Modellregionen im Rahmen der Ausschreibung „KLIMZUG“ (Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über einen Zeitraum von fünf Jahren (2008-2013) gefördert.
Projektergebnisse
Im Folgenden stehen einige Projektergebnisse des Projekts KLIMZUG Nordhessen aus dem Bereich Mobilität (Teilprojekte U6, V1 und V2) für Sie zum Download bereit. Für Rückfragen stehen Ihnen die Autoren gerne zur Verfügung.
Teilprojekt U6: Anpassungsstrategien im betriebsbezogenen Personenverkehr
- KLIMZUG Handlungsleitfaden Klimaanpassung Mobilität und Verkehr für Unternehmen (PDF, 3 MB)
Teilprojekt V1: Anpassungsstrategien im Personenverkehr; besonders im Ausbildungs- und Berufsverkehr
- KLIMZUG Handlungsleitfaden Teilprojekt V1 (PDF, 387 KB)
Teilprojekt V2: Anpassungsstrategien im städtischen Wirtschaftsverkehr
- KLIMZUG Handlungsleitfaden Teilprojekt V2 (PDF, 732 KB)
METAKUS
## METAKUS
Forschung und Entwicklung
Die Idee des Anwendungszentrum Metallformgebung METAKUS ist am Runden Tisch der Mobilitätswirtschaft entstanden und wurde in diesem Rahmen durch das Regionalmanagement koordiniert und weiter entwickelt. METAKUS ist das extern F&E Standbein für die Metallbe- und verarbeitende Industrie und soll vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen zu Gute kommen. Umgesetzt wurde es gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft und der Unterstützung des Landes Hessen am Standort Baunatal.
www.metakus.de
NISTO
Hintergrund
Das Projekt NISTO entwickelt eine neue und möglichst ganzheitliche Methodik ("toolkit") für eine optimierte und nachhaltige Verkehrsplanung. Hierbei geht es vor allem im Ganzheitlichkeit: Der Ansatz ist, das Mobilitätsprojekte erfolgreicher sind, wenn die folgenden fünf Schlüsselelemente Mobilität, Wirtschaft, Umweltqualität, Sicherheit und Kundenzufriedenheit berücksichtigt werden.
NISTO ist ein internationales Kooperationsprojekt mit insgesamt sieben Partnern (zzgl. weiterer Sub-Partner) aus Belgien, Großbritannien, Frankreich, Niederlande und Deutschland. Es wird durch die Europäische Kommission im Interreg IVB NWE Programm gefördert.
Ziele
Die Methodik soll transnational entwickelt werden und Planer in ganz Europa bei ihrer Arbeit unterstützen. Darüber hinaus wird Wissentransfer ermöglicht, um neue Richtlinien für Mobilität, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit in der EU zu unterstützen und damit die Ziele der EU-2020-Strategie zu erfüllen.
Laufzeit: Mai 2013 – Dezember 2015
Budget: 2,928 Mio. EUR
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der NISTO Projektseite unter:
www.nisto-project.eu.
Förderung
INTERREG fördert die Zusammenarbeit zwischen den Städten, Regionen und Mitgliedstaaten der Europäischen Union und ist Teil des Ziels 3 "Europäische territoriale Zusammenarbeit" mit drei Ausrichtungen: grenzübergreifende Zusammenarbeit, transnationale Zusammenarbeit und interregionale Zusammenarbeit. Die Förderung von Projekten erfolgt im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Partner
TCAS
International Business
Im Rahmen des 6. Forschungsrahmenprogramms der EU nahm das Cluster Mobilität des Regionalmanagements Nordhessen mit weiteren sechs europäischen Regionen aus Deutschland, den Niederlanden, Slowenien, Polen, Frankreich und Großbritannien von 2005 bis 2008 am Projekt TCAS (Transnational Clustering in the Automotive Sector) teil. Ziel des Projektes unter der Konsortialführerschaft der Hessen Agentur GmbH war es, europäische Regionen mit Automobilzulieferschwerpunkt intensiv miteinander zu vernetzen und die Unternehmen der jeweiligen Regionan miteinander in Kontakt zu bringen. Die EU-Kommission, Generaldirektorat Unternehmen & Industrie, zeichnete diese Kooperation mit dem Preis Europe INNOVA Network of the Year 2006 aus.
Erfolgsbilanz TCAS - Dr. Gerrit Stratmann (Hessen Agentur GmbH) (PDF)
Prozessoptimierte KMU
Forschung und Entwicklung
Besonders die klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) im produzierenden Gewerbe spüren den Fachkräftemangel und können aufgrund fehlender Kapazitäten nicht weiter wachsen. Aus diesem Grund hat das Regionalmanagement Nordhessen in 2007/2008 gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Werra-Meißner-Kreis GmbH und der Con Moto Consulting Group ein Pilotprojekt zur Effizienzsteigerung umgesetzt. Ziel des Optimierungsmaßnahmen war es, in den unterschiedlichsten Fertigungs- und Auftragsprozessen freie Ressourcen zu schaffen und diese effizienzsteigernd an anderer Stelle im Unternehmen einzusetzen.
SINTROPHER
Hintergrund
Die Verbesserung des Verkehrsnetzes innerhalb Nordwest- Europas - z. B. durch Hochgeschwindigkeitszüge - hat die Reisezeiten verringert und insbesondere die Anzahl der Fahrten zwischen den Metropolregionen im wirtschaftlichen Zentrum Europas erhöht. Parallel hierzu entstanden benachteiligte Regionen die auch weiterhin unter schlechter Erreichbarkeit leiden. Selbst innerhalb der prosperierenden zentralen Regionen gibt es Gebiete die relativ schlecht zu erreichen sind obwohl sie in der Nähe von wichtigen Verkehrsknotenpunkten liegen. Die größte Herausforderung für das Projekt ist es daher, sich mit einer wachsenden Marginalisierung peripherer Gebiete zu befassen.
Ziele
Die nordhessischen Partner Regionalmanagement Nordhessen GmbH, Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG), Nordhessischer Verkehrsverbund (NVV) und Universität Kassel untersuchen mit Partnerregionen aus Großbritannien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden den Einsatz sogenannter Light-Rail-Konzepte.
Nordhessen fungiert dabei als erfahrenster Partner und Best-Practice Beispiel für die Umsetzung der RegioTram.
Das Regionalmanagement Nordhessen und die Planungsgruppe Nord untersuchen den Einfluss der RegioTram auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region, die Einbindung großer Arbeitgeber entlang der RegioTram-Strecke und die Integration der Haltstellen als Marketinginstrument.
Förderung
INTERREG IVB Nordwest-Europa ist ein Finanzinstrument der Kohäsionspolitik der europäischen Union. Das Programm investiert Mittel aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in die wirtschaftliche, ökologische, soziale und räumliche Zukunft Nordwest- Europas (NWE). Die Mittel werden zur Co- Finanzierung von Projekten genutzt, die das territoriale Kapital Nordwesteuropas erhöhen indem sie gemeinschaftliche Probleme mit Hilfe transnationaler Kooperation zu lösen versuchen.
Partner